Bekannte Probleme

12. November 2012

es berichtet Nils Knothe:

Am letzten Sonntag besuchten wir die bayerisch-ländliche Idylle in der Nähe von München. Denn wir waren zu Gast beim ungeschlagenen Tabellenführer Kaufering. Unsere Fahrtzeit betrug mit Pausen etwa fünf Stunden und gut gelaunt liefen wir direkt nach der Ankunft ein paar Minuten durch die beschauliche Kleinstadt. Dennoch war unser Kader an diesem Wochenende stark dezimiert. Spielertrainer Jonny Lehmann, Stefan Döbelt, Denis Osadchyuk und Stefan Banitz konnten nicht mit für die Grün-Weißen auflaufen. Die taktische Leitung übernahm Nils Knothe. Dieser wandte, wie einst Nationaltorhüter Lehmann, den Wunderzettel mit genauen Anweisungen von Coach Jonny an, um das Team gut auf den Gegner einzustellen.

So begannen wir, im ersten Drittel offensiv Druck zu machen, und erarbeiteten uns schon im ersten Wechsel zwei sehr gute Chancen. Es sah nach einer packenden Partie aus, denn beide Teams spielten munter auf und schafften sich so Torraumszenen auf beiden Seiten. Doch der Schlag ins Gesicht der Leipziger gelang dem Gastgeber bereits in der 2. Minute. Kurz darauf erzielten sie auch noch ein weiteres Tor. Erst Michael Winter lies uns wieder zurück ins Spiel kommen. Er zog volley nach Vorlage von Tom Lanik in die bayerischen Maschen ab und schon waren wieder dran. Doch die letzten zehn Minuten des ersten Spielabschnittes waren wieder geprägt von Unaufmerksamkeit, Faulheit, Laufwege konsequent zu gehen und die nötige Härte in den Zweikämpfen an den Tag zu legen. Daraus resultierte der Pausenstand von 5:1 für Kaufering.

Trainer in spe Knothe setzte nun auf eine taktische Alternative und stellte auf ein defensiveres System um. Das Zeil war, den Gegner mehr das Spiel aufbauen zu lassen und etwaige Konter fahren zu können. Dies gelang auch phasenweise sehr gut. Denn zeitweise behielten wir den Ball knapp fünf Minuten ununterbrochen in den eigenen Reihen. Torhüter Pavel Lubentsov hatte dadurch auch viel weniger zu tun. Dennoch kamen wir kaum zu Abschlüssen. Dies ist wohl unsere größte Schwäche in dieser Saison. Denn es gelingt uns einfach nicht, ab der Mittellinie konsequent so weiter zu spielen wie vor eben jener magischen Markierung. So stand es nach 40 Minuten 7:2.

Der letzte Spielabschnitt war geprägt von vielen Auslöseversuchen und erfolglosen Torschüssen. Aber viel passierte nicht mehr, sowohl bei Kaufering als auch bei uns. Es gab dennoch wieder Spieler in unseren Reihen, die über sich hinausgewachsen sind und einen Schritt nach vorn gemacht haben. So spielte Philip Jassmann das erste Mal als Defender und machte einen klasse Partie.

Aber es muss ein Weg gefunden werden, wie wir von Anfang an wach und fokussiert aufspielen, sonst wird eine Serie von Siegen gegen Mannschaften, die auf Augenhöhe spielen, kaum möglich sein.

 

Für den SC DHfK Leipzig spielten:

Lukas Richter, Hleb Podolnyy, Rico Hoffmann, Tom Lanick, Maximilian Walther, Christian Hollmichel, Robert Palitzsch, Lars Lehmann, [T] Pavel Lubentsov, [C] Nils Knothe, Tobias Schrey, [T] Daniel Gaumnitz, Michael Winter, Philip-Thaddäus Jassmann

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