Der erste Doppelspieltag der Saison stand letztes Wochenende mit den Spielen in Halle und zu Hause gegen Dresden für die Leipziger auf dem Plan. Am Ende des Wochenendes stand eine Ausbeute von vier Punkten, was durchaus in Ordnung geht.
Am Samstag in Halle zeigten beide Mannschaften zunächst, dass sie hier niemandem etwas schenken wollten. Mit wenigen nennenswerten Szenen ging es beim Stand von 0:0 in die erste Pause. Nach dieser war es dann der Sportclub der doch anfing den Gastgebern Geschenke zu verteilen. Zwei einfache Fehler in der eigenen Hintermannschaft brachten ein 2:0 für die Hausherren auf die Anzeigetafel. Im weiteren Verlauf konnte Paul Siegmund den Anschluss mit dem 2:1 herstellen, bevor der Rest des zweiten Drittels, von Zeitstrafen geprägt, mehr und mehr zerfahren wirkte. Halle konnte mit den Überzahlsituationen ebenso wenig anfangen, wie der Sportclub, so dass es beim 2:1 blieb.
Im letzten Drittel konnte Paul Siegmund das Spiel dann ausgleichen und die spielerischen Anteile lagen nun zunehmend auf der Seite der Leipziger. Umso ärgerlicher dass es dann ein erneuter Fehler im Aufbauspiel ist, der Halle die erneute Führung beschert. Die Stärke der grün-weißen diese Saison scheint in Richtung „niemals aufgeben“ zu tendieren, denn auch diesen Rückstand konnte man wieder ausgleichen (Lucas Frommhold) und kurz vor Ende des Spiels hatte man eine Reihe guter Chancen drei Punkte aus Halle mitzunehmen, nur wollte der Ball einfach nicht mehr ins Tor der Saalebiber.
So ging es in die Verlängerung, in der man sich ebenfalls zunächst gute Chancen erarbeiten konnte, nach fünf Minuten aber in plötzlichen Tiefschlaf verfiel und den Gegentreffer kassierte. Ärgerlich an diesem Ergebnis ist letztendlich die Vielzahl individueller Fehler die eine höhere Punkteausbeute verhinderten. Letztlich gab es aber nicht viel Zeit den Punkten nachzutrauern, da schon einen Tag später das Heimspiel gegen die Igels Dresden anstand.
Auch in diesem Spiel passierte im ersten Drittel nichts was auf dem Protokoll vermerkt werden musste. Allerdings war das Spiel von Beginn an deutlich intensiver, da die Igels, in ihrem Wissen um den Vorteil des spielfreien Samstags, den Spielaufbau der Leipziger früh störten. So entwickelte sich ein schnelles Floorball Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Im zweiten Drittel konnte man sich dann eine 2:0 Führung erarbeiten (Paul Siegmund, Leo Häfner). Dresden blieb aber dran und kam zum Anschlusstreffer zum 2:1. In der Folge musste der Sportclub dem Doppelspielwochenende mehr und mehr Tribut zollen.
Häufig war man einen Schritt zu weit weg vom Gegenspieler und musste folgerichtig die ein oder andere Zeitstrafe hinnehmen. Ein solides Unterzahlspiel sorgte aber dafür, dass Dresden diesen Vorteil nie nutzen konnte. Das letzte Drittel war dann geprägt von Zeitstrafen auf beiden Seiten. Eine kurze drei gegen fünf Überzahl nutzte Philip Jassmann zum 3:1, Paul Siegmund erhöhte in Unterzahl, allerdings auf das leere Dresdner Tor auf 4:1. Dresden konnte noch zum 4:2 Endstand verkürzen. Somit blieben drei Punkte in Leipzig. Auf Grund des Spiels am Vortag konnte man gegen die Igels Dresden kein schönes Spiel zeigen. Wiederrum stimmte aber die kämpferische Einstellung, so dass man sich den Sieg am Ende erarbeiten musste, aber letztlich auch verdient hat.
Nach einem Ausflug im Pokal Wettbewerb zum Erstligisten aus Kaufering (07.10.), geht es in der zweiten Bundesliga am 13.10. weiter. 16:00 steht dann das Spiel gegen Rennsteig Avalanche auf dem Programm. Die Neuhäuser sind einer der Favoriten der Liga, so dass das Spiel schon richtungsweisend im Hinblick auf die Play-Off Plätze sein wird.