Es überwiegt der Stolz nach der 3:10 Niederlage im Pokal, mit der besten Leistung die man seit langer Zeit gesehen hat, geht man mit einer Menge Mut aus dem Cup und in die zweite Saisonhälfte.
Gespickt mit einigen Nationalspielern war Holzbüttgen ein vor allem individuell stark besetztes Team, welches man nicht immer aufhalten kann und trotzdem ist es dem blutjungen Team vom Sportclub absolut gelungen mitzuspielen, phasenweise war man sogar die bessere Mannschaft.
Jedoch wie so oft konnte man hundertprozentige Chancen nicht verwerten, mit drei Toren ist es fast unmöglich gegen dieses offensive Powerhouse zu gewinnen.
Im ersten Drittel startete man mutig, muss nach zwei 2 gegen 1 – Situationen in Führung gehen, doch Holzbüttgen war es, das mit zwei Bogenlampen von der Mittellinie in Führung ging. Lange Druckphasen wurden anschließend überwunden bis man in der zweiten Hälfte des ersten Drittels nun sogar besser war und sechs, sieben Riesenchancen hatte, direkt in diese Phase hinein fiel das 3:0. Eine starke Kombination vor das Leipziger Tor, wo der Ball wieder glücklich den Weg zwischen die Beine eines über den Tag stark aufgelegten Daniel Gaumnitz findet. Natürlich waren diese Tore nicht unverdient, doch die Art und Weise wie sie dann fielen ist immer noch sehr schmerzhaft.
Durch ein Schlitzohr- Tor verkürzte man vor der Pause um kurz danach wieder einen Dämpfer zu erleiden, 4:1 auf der Anzeigetafel, jeder in der randvollen Halle wusste, dass es nicht so einfach wird wie gedacht.
Powerplay für den DHfK, Freischlag durch Bollinger, Pass hinter das Heimgehäuse zu Frommhold, der legt in die Mitte zu Jassmann, der nur noch einschieben muss. Sie waren wieder da und nach starkem Ballgewinn der dritten Linie, konnte man Gunstheim vor dem Tor nur noch legen, Penalty.
Und hier wahrscheinlich der Knackpunkt der Partie, Frommhold läuft an legt rüber, der starke Heimgoalie bekommt die Hand ran, legt sich den Ball zwischen die Beine und verwandelt selbst. Ärgerlich, aber Tor richtig? Nein.
Natürlich nicht die Ursache für die Pleite, aber dass der Anschlusstreffer zum 3:4 aberkannt wird, aus keinem ersichtlichen Grund, war bitter und jeder wirklich jeder wusste das dies ein Fehler war. Jetzt erschienen die jungen Wilden leicht verunsichert, waren mit dem Kopf noch beim Penalty und schon stand es eben nicht 4:3, sondern 7:2. Kurz vor der Pause verkürzte Spielertrainer Frommhold nachdem er einen Pass im Aufbau abfing.
Das gesamte Team fing sich, man merkte man kann mitspielen. Natürlich muss man diesem immensen offensiven Druck standhalten, aber ohne Ball stellte der Gegner die Youngster nicht vor große Probleme. Doch eine Mischung aus Unvermögen und einem starken Goalie der Heimmannschaft resultierte in eben nur drei Toren. Die erste Hälfte des Schlussabschnitts gehörte den Gästen, wieder unzählige Chancen aber kein Tor. Mit abfallender Hoffnung und Kraft musste man in den Schlussminuten noch drei Gegentreffer einstecken. 3:10 am Ende, kein Ergebnis was dieses Spiel wiederspiegelt. Wer behauptet hier hätte ein Team dominiert oder der Sieg wäre nie in Gefahr gewesen, war entweder nicht in der Halle oder hat vermutet das die Teams immer mal die Trikots gewechselt haben.
Unfassbar stolz sind wir trotzdem, es steckt eine Menge Potential in diesem Team, jetzt heißt es im Training so weiter zu arbeiten und im neuen Jahr wieder anzugreifen.
Auf geht’s Sportclub!
Fotos: Andreas Klüppelberg