Mit nur neun Feldspielern konnte sich der Sportclub am vergangenen Samstag auf den Weg nach Döbeln machen. Die Ferienzeit der jungen Spieler und verletzungsbedingte Ausfälle ließen eine größere Spieleranzahl nicht zu. Der UHC Döbeln konnte hingegen mit drei kompletten Linien ins Spiel gehen.
Im ersten Drittel entwickelte sich ein etwas zögerliches Spiel. In dem Wissen drei Drittel zu neunt bestreiten zu müssen konnten die Leipziger den Gegner nicht aktiv angreifen. Döbeln konnte somit gut den Ball laufen lassen, blieb aber auch immer wieder an einer meist kompakt stehenden Leipziger Defensive hängen. Nur zwei Döbelner Freistöße konnte man nicht optimal verteidigen und geriet so 2:0 in Rückstand. Kurz nach dem zweiten Tor konnte Paul Siegmund zum 2:1 verkürzen, bevor wiederum nur Sekunden später Döbeln den alten Abstand wiederherstellte. Mit 3:1 ging es in die Pause.
In das zweite Drittel startete man zumindest in der Defensive unkonzentrierter als noch im ersten Drittel. Ein unglückliches Eigentor brachte den UHC zum 4:1. Nicolas Kujat konnte dann den zweiten Leipziger Treffer erzielen, danach schien das Spiel aber zu kippen und die Gastgeber schlugen in kürzester Zeit zweimal zu und erhöhten so auf 6:2. Erst ein Time-Out brachte den Sportclub zurück in die Spur. Auf keinen Fall wollte man sich schon geschlagen geben. Bis zur Drittelpause konnten Ruben Seilnacht und Nicolas Kujat den Vorsprung des UHC auf zwei Tore halbieren.
Das letzte Drittel ging man dann mit dem festen Willen an das Spiel noch zu drehen. Kräftemäßig fühlte man sich trotz dessen, das Döbeln mit drei Reihen auflief noch nicht am Limit und verlieren konnte man sowieso nicht mehr viel. Innerhalb von drei Minuten konnten dann auch Lars Lehmann und erneut Nicolas Kujat den Ausgleich herstellen. Beide Schüsse wurden kurioser Weise von Döbelner Spielern noch entscheidend abgefälscht. Eine Überzahlsituation gegen Mitte des Drittels brachte dann die Führung für den Sportclub. Nicolas Kujat traf zum vierten mal. Döbeln wurde nun in der Folge wieder aktiver, um den Ausgleich wieder herstellen zu können. Größtenteils konnte man die Angriffe allerdings gut abwehren, leistete sich zwei Minuten vor Spielende aber trotzdem noch eine Unaufmerksamkeit und musste somit in die Verlängerung.
Diese dauerte nur 28 Sekunden, dann konnte Paul Siegmund das Spiel nach einem Lehrbuchmäßigem Angriff beenden.
Am Ende stand ein wenig Ratlosigkeit in den Gesichtern der Leipziger zu lesen. Einerseits freute man sich über zwei Punkte, die angesichts der geringen Spielerzahl und eines zwischenzeitlichen 4-Tore Rückstands nicht selbstverständlich waren, andererseits haderte man ein wenig mit den ersten beiden Dritteln und dem letzten Gegentor, was einen letztlich den dritten Punkt kostete. Dies wird nun in der nächsten Trainingswoche besprochen werden, bevor man nächsten Samstag die Igels in Dresden zum nächsten Sachsenderby besucht.