Die Grippewelle schlug zuletzt auch in den Reihen des Sportclubs zu. Das Spiel bei der zweiten Vertretung des BAT Berlin konnte man daher nur mit acht Feldspielern und einem Torhüter bestreiten. Trotzdem schien es von der Tabellensituation eine machbare Aufgabe zu werden, denn Berlin steht am Ende der Tabelle während man selbst den dritten Platz innehat und allen Rückschlägen zum Trotz um die Play-Offs kämpft. Auch das Hinspiel konnte man mit 10:1 deutlich für sich entscheiden. Seitdem hatte Berlin allerdings immer wieder ordentliche Spiele gezeigt und den ein oder anderen Sieg nur knapp verpasst. Man war also vorgewarnt und wollte den Gegner keinesfalls unterschätzen.
Im ersten Drittel trat man zunächst durchaus konzentriert auf und führte nach sieben Minuten durch zwei Tore von Nikolas Kujat mit 0:2. Berlin konnte aber immer wieder gefährliche Nadelstiche setzen und kam des Öfteren zu guten Chancen. Am Ende verhinderte stets Robert Börner Schlimmeres. Bis zum Ende des Drittels konnte man den Vorsprung auf 0:3 ausbauen, Paul-Niklas Laube war erfolgreich.
Das zweite Drittel gestaltete sich aus Sicht des Sportclubs eigentlich besser. Man war nun spielbestimmend und ließ kaum noch Chancen der Gastgeber zu. Problematisch war allerdings die Chancenverwertung, denn aus der deutlichen Überlegenheit konnte man einfach kein Kapital schlagen. Besonders ärgerlich ist das der Gegner so praktisch aus dem Nichts wieder ins Spiel fand: ein Unterzahltor, eine unglückliche „Fußball-Abwehr“ des Gegners und eine Unaufmerksamkeit im Slot führten zu drei Berliner Toren, denen in diesem Drittel lediglich ein Eigenes durch Nicolas Kujat gegenüberstand. Der Vorsprung schmolz so auf ein Tor zusammen.
Im letzten Drittel hieß es nun diese Fehler abzustellen. Um es kurz zu machen sollte dies auch gelingen, bist Mitte des Drittels erhöhten Ruben Seilnacht und Gunnar Liebig auf 3:6. Die letzten Minuten waren noch einmal von Kampf geprägt, am Spielstand änderte das aber nichts mehr.
Der Sportclub nimmt somit drei wichtige Punkte aus Berlin mit und bleibt im Play-Off Rennen. Im Spiel konnte man zwar keine Glanzpunkte setzen, angesichts der geringen Spieleranzahl war dies aber auch nicht möglich. Am nächsten Samstag kommt nun der USV TU Dresden nach Leipzig. Auch hier muss man punkten.