Eigentlich begann das Spiel gut für den Sportclub. Viel Ballbesitz, erste Abschlüsse und nach vier Minuten das 0:1 durch Ingmar Penzhorrn. Man hätte einfach weiterspielen brauchen, doch irgendwie schafft man es dann aus Kontrolle Verunsicherung zu machen und somit den Gegner ins Spiel kommen zu lassen. Magdeburg macht was Magdeburg immer macht: Konter fahren und kommt so zu zwei Toren, trifft dann auch noch durch einen Penalty und führt zur Pause mit 3:1. Vom Sportclub ist in dieser Phase nichts mehr zu sehen. Bälle werden verschenkt, vor das gegnerische Tor kommt man gar nicht mehr.
Gleiches Bild auch zu Beginn des zweiten Drittels, jetzt wieder mit etwas mehr Bemühen auf grün-weißer Seite, aber nach wie vor nicht zielführend. Magdeburg kommt durch ein Überzahlspiel etwas glücklich zum 4:1. In der Folge findet man endlich wieder zurück ins Spiel. Mitte des Drittels konnte man innerhalb von einer Minute den Anschluss wieder herstellen. Zunächst traf Ingmar Penzhorn, dann Nicolas Kujat. Kurz darauf hatte man die Chance in Überzahl den Ausgleich zu erzielen. Dies verpasste man, aber kurz nach Ablauf der Strafe gegen Magdeburg konnte Nicolas Kujat erneut treffen. In der zweiten Hälfte des zweiten Drittels zeigte man endlich ein besseres Spiel. Es wurde mehr investiert und folglich kam man auch zu Chancen und Toren.
Im letzten Drittel wollte man nun gar nicht erst wieder in alte Muster verfallen. Nach einer Minute konnte Lukas Richter einen Abpraller zur Führung nutzen. Innerhalb der nächsten fünf Minuten besorgte Nicolas Kujat mit seinen Toren drei und vier eine drei Tore Führung. Im weiteren Verlauf konnte noch einmal Magdeburg treffen und zweimal der Sportclub. Ingmar Penzhorn und Moritz Götze waren noch erfolgreich. Am Ende hatte man einfach mehr Kraft als der Gegner und konnte so einen doch sicheren Sieg nach Hause bringen.
Trotzdem ist das Spiel schwer einzuordnen. Auf der einen Seite hat man bei Heimstarken Magdeburgern ein ordentliches Spiel mit immerhin noch neun Toren gezeigt, auf der anderen Seite bleibt Enttäuschung über eine schlechte Defensivleistung und die Leistung in der ersten Spielhälfte im allgemeinen. Nach einem nicht schlechten Start in das Spiel gab es keinerlei Anlass sich so verunsichern zu lassen. Auch das ein oder andere Gegentor darf so eine Rektion nicht auslösen. Man zeigte hier die schlechteste Leistung seit langem und verfällt in alte Muster, wo man mindestens ein schlechtes Drittel pro Spiel zeigt. Das wollte man diese Saison eigentlich abstellen.
In zwei Wochen geht es nun zum nächsten schweren Auswärtsspiel bei der TU Dresden. Der Heimauftakt in der Liga folgt eine Woche später gegen Döbeln.