Siegreich durch Endspurt

11. Oktober 2012

..es berichtet Nils Knothe (Kapitän):

Am vergangenen Wochenende trafen wir auf den ESV Ingolstadt in unserer altbekannten und berüchtigten Brüderhölle. Zum frühen Sonntagvormittag sahen wir uns einem dezimierten bayrischen Team gegenüber, welches aber zu keiner Sekunde müde wirkte.

So hieß es im ersten Drittel für uns Grün-Weißen aufwachen und Chancen nutzen. Der Grund dafür lag bei uns, denn wir nutzten so gut wie keine Chance und standen am Ende mit nur einem Zähler, erzielt durch Christian Hollmichel (A: Michael Winter), im Plus. Ingolstadt wusste immer wieder wie man schnelle gezielte Konter Richtung Veteranentorhüter Daniel Gaumnitz setzen sollte. Doch dieser Teufelsmann hielt alles fest und machte einen sehr souveränen Eindruck.

Im zweiten Spielabschnitt hörte die Phase des Beschnupperns und Abtastens auf und beide Mannschaften spielten munter aggressiven und modernen Angriffsfloorball, welcher beidseitig mit Toren belohnt wurde. Ich durfte mich einmal in Unterzahl und ein zweites Mal durch einen schönen Volleyabschluss (Assists jeweils (Jonny Lehmann / Christian Hollmichel) in die Scorerliste eintragen. Aber Ingolstadt wollte auch ein Wort mitreden und verkürzte in der 34. Minute auf 3 zu 1. Erst als Tom Lanick seinen Stürmerkollegen Dennis Osadchuk frei erblicken konnte, welcher zur 3-Tore-Führung vorlegte, wiegten sich alle Zuschauer und Spieler in Sicherheit. Nichts desto trotz wollte der Gegner noch einmal das Netz in der Brüderhalle zappeln hören und kam zum 4 -2 Drittelergebnis noch einmal heran.

Coach Lehmann zog in der Drittelpause noch einmal alle Register und wollte Ehrgeiz und Kampf und harte Zweikämpfe sehen um nicht das gleiche zu erleben, was erst sieben Tage gegen Halle passiert ist. „Doch was ist da los“, fragten sich die Fans. Denn der ESV Ingolstadt erzielte durch zwei Chancen den Ausgleich zum 4 zu 4 innerhalb von nur 2 Minuten und 7 Sekunden. So sahen sich die DHfK´ler erwacht in einem Déjà-vu. Doch heute sollte es anders werden. Egal welchen Spieler man erblickte, der Kampfeswille war zu sehen. Bum-Bum-Lukas war der mit dem Kriegergesichtsausdruck und setzte sich gegen drei Ingolstädter durch und nagelte den Ball in den Winkel des Kastens. Nun folgte eine Phase des Durcheinanders. Strafen gegen uns, gegen Ingolstadt, leeres gegnerisches Tor. Überzahl und Unterzahl, Abschlüsse auf unser Tor ohne Ende. Aber dennoch hielt das Grün-Weiße Bollwerk bis zur 60. Minute durch und am Ende verblieben drei Punkte bei uns.

Es haben gespielt:

Lukas Richter, Denis Osadchuk, Hleb Podolnyy, Tom Lanick, Maximilian Walther, Christian Hollmichel, Robert Palitzsch, Stefan Döbelt, Tobias Schulze, Lars Lehmann, Jonny Lehmann, Dominik Awischus, [T] Pavel Lubentsov, [C] Nils Knothe, Tobias Schrey, [T] Daniel Gaumnitz, Michael Winter, Philip-Thaddäus Jassmann

 

Spielertrainer Jonny Lehmann: „Am Ende war unser Sieg verdient. Jedoch müssen wir unser Zweikampfverhalten noch verbessern um weniger gegnerische Chancen zuzulassen. Lukas Richter hat gezeigt, dass sich, wenn man bereit ist alles in die Waagschale zu werfen, auch der Erfolg einstellt. Mit seinem Tor hat er heute den Unterschied gemacht.“

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